Um neun Uhr erwachte ich von einer SMS von Anna: Sie Bedankte sich überschwänglich, es wäre seit ewiger Zeit mal wieder, dass sich jemand wirklich um ein passendes Geschenk bemüht hätte, das ihr tatsächlich Freude macht. Prima, ich war erleichtert. Zur Zeit läuft alles wirklich so gut, ich hoffte dass diese Strähne noch etwas anhalten möge. Dann ging ich Einkaufen, da der Wetterfrosch für den Tag trocken meldete und Wind 3-4, ich am Nachmittag endlich mal wieder mit Anna Segeln konnte und für den Abend ihr zu Ehren was leckeres Kochen wollte.
Strahlend, mit wehenden Haaren kam Anna Mittags den Steg hinab geradelt, so dass ich schon befürchtete, ob sie noch rechtzeitig bremsen könnte. Sie umarmte mich wild, pulte aus ihrem Rucksack die Papprolle, die offensichtlich schon mal geöffnet war, entrollte den Inhalt. Die Leute in dem Verein hatten sich viel Mühe gegeben, der Gutschein für den Rundflug über das Allgäu war in der Form dem Anlass angemessen gemacht.
Der Rest des Tages war dann noch sehr schön, wir segelten langsam am Ufer entlang, Anna saß die ganze Zeit mit dem Arm um meine Schultern neben mir hinter dem Steuerrad, konnte sich gar nicht lösen. Auch zum Abendessen an Deck trieben wir am Anker vor der malerischen Kulisse einer mittelalterlichen Stadt mit einer Sturmlaterne am Tisch, es war sehr Romantisch, auch wenn wir dick gefütterte Jacken trugen. Mit dem allerletzten Licht des Tages fuhren wir unter Motor an den Liegeplatz zurück, stöpselten Wasserschlauch und Landstrom wieder an, das Rad stand noch am Steg wo sie es abgestellt hatte.
Ich ging in die Nasszelle zum Zähne putzen, auf Toilette und die wenige Schminke entfernen, Anna hantierte irgendetwas mit Kerzen herum. Als ich wegen der Kälte mit einem langen Omanachthemd wieder die Türe öffnete, staunte ich sehr, es war das ganze innere des Rumpfes in ein warmes Licht getaucht, ich weiß nicht wie viele Kerzen Anna aufgestellt hatte, Sie strahlte mich mit ihren wunderschönen grünen Augen erwartungsvoll an. Dann registrierte ich was sie trug, einen weißen transparenten Spitzenbody, der an den Körbchen ihre dunklen Brustwarzen deutlich durchschimmern ließ, weiße halterlose Strümpfe und dazu ihre neuen weißen Riemchenpantoletten mit ein wenig Absatz, die Haare zu einem Pferdeschwanz zusammengebunden. Ich musste trocken schlucken, sie sah hinreißend aus. Ich kam mir fast deplaziert vor mit meinem Omanachthemd.