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Alles Neu macht der Mai

Sie formte ein Guten Morgen mit den Lippen. Ihre Augen waren stark verschmiert, sie hatte also tatsächlich geweint, aber jetzt sah sie mich nur einfach liebevoll an. Komm, du musst Arbeiten! Sie nickte, streichelte flüchtig über meine Brust, quetschte sich immer noch oben Ohne an mir Vorbei um ins Bad zu gelangen. Ich zog aus dem Schrank den Jogging Anzug, Slip und BH fand ich keinen mehr, Unterwäsche musste ich wieder auffüllen.

Dazu noch die praktischen Bordschuhe….. Als Anna Maria nach 10 Minuten wieder erschien waren die Spuren der Nacht aus ihrem Gesicht verschwunden und das Haar frisch gekämmt, ich reichte ihr BH und Pullover, es war schön ihr beim Ankleiden zuzusehen. Im Licht sah ich jetzt deutlich die Narben, die ich in der Dunkelheit gefühlt hatte. Dann nahm sie Schlüsselbund, ein kleines Mäppchen und Mobilphone vom Tisch, steckte es in eine unsichtbare Hosentasche und mit einer Kopfbewegung zeigte sie mir: Wir können!

Hand in Hand eilten wir durch das Gelände, nun konnte ich auch besser laufen, nur meine Brüste schaukelten ungewohnt ohne BH beim schnellen Gehen. Fast ohne Verkehr gelangten wir wieder in den Nachbarort zurück, um diese Zeit war ich nicht oft unterwegs, mit Handzeichen wies sie mir den Weg bis zu einer Bäckerei-Konditorei, die ich zwar kannte, aber nie aufsuchte.

Sie sprang schnell aus dem Auto, lies die Türe offen, formte mit dem Mund: Warte! Augenblicklich verschwand sie in einer Seitentüre, um dort nach einer Minute wieder zu erscheinen, mit einer prallen Papiertüte die sie mir reichte. Die Tüte war ganz heiß. Sie sah mich mit ihren wunderschönen Augen mit einem sehnsuchtsvollen Blick an, der mir wieder eine Gänsehaut bescherte, buchstabierte mit den Fingern: Bis Bald? Ich nickte freudig, Bis bald! Türe schließen und im Nebeneingang verschwinden waren eines.

Zuhause stellte ich die Kaffeemaschine an und rieb meinen schmerzenden Hals. Als der Tisch gedeckt war, die duftenden Wecken und Brezeln in einem offenen Körbchen lagen und der Hals immer noch schmerzte sah ich in den Spiegel: Um Himmels Willen! Ein riesiger lila Bluterguss an der Seite am Hals, das würde ich niemals Überschminken können. Eilig wühlte ich im Keller in einer Schublade, bis ich einen passenden Seidenschal fand, den würde ich wohl ein paar Tage länger tragen. Dann legte ich mich nochmal auf das Sofa, bis mein Mann um sieben aufstand konnte ich noch etwas schlummern.

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