Schließlich lehnten wir uns zurück und dösten noch ein wenig in dem warmen Wasser, ließen immer wieder warm nachlaufen, vergaßen völlig die Zeit. Driiiiiiiing. Ich schreckte hoch, Anna döste weiter. Driiiiing. Das musste die Türglocke sein, jetzt kenne ich die also auch. Als ich mich aus der Wanne stemmte, erwachte Anna auch wieder, sah mich fragend an. Die Türe! An der Sprechanlage quatschten Waldi und Alois flachsend durcheinander, sie kannten sich schon länger, sind Arbeitskollegen.
War es etwa schon 16 Uhr? Öffner gedrückt, in meinem Zimmer ein langes weites hellgelbes Shirt übergeworfen, was eben gerade griffbereit war, schon polterten die Zwei durch den Gang vor der Wohnungstüre. Als ich Barfuß öffnete sahen mich zwei Augenpaare erst mal von oben nach unten an, blieben an meiner Oberweite Hängen, die durch das klebrige nasse Shirt betont wurde. Schön dass ihr da seid, ich freu mich wirklich! Sie traten ein, ich umarmte sie flüchtig, Waldemar wich etwas schüchtern zurück, Alois umarmte mich auch, griff mir dabei sogar an den Po, worauf auch dort das Shirt kleben blieb und von meinen tropfenden Haaren seine Ärmel etwas feucht blieben. Früher war mir das angenehm gewesen, jetzt stand es ihm eigentlich nicht mehr zu.
Seht euch etwas um, wir brauchen noch ein paar Minuten. Jaja, Frauen eben wieder, es folgten noch ein paar chauvinistische Sprüche, wie sie junge Männer eben in stets ausreichender Menge auf Lager haben. Sie wollten gerade ins größte Zimmer abbiegen, als ihre Aufmerksamkeit abermals gebündelt wurde: Die Badtüre ging auf, Anna Maria schritt heraus, die Haare in einen Turban gewunden, der Körper in ein eigentlich viel zu kurzes Handtuch geschlungen, fast fürchtete ich dass ihr Glied doch noch zu sehen wäre, die Beine waren es jedenfalls in ihrer vollen schlanken Pracht, optisch noch verlängert durch die zierlichen Riemchenpantoletten, deren Absätze auf dem Parkettboden deutliche Geräusche von sich gaben.
Waldemar schielte nur möglichst Unauffällig auf ihre Beine, Alois hingegen starrte sie an. Anna warf ihm sanft lächelnd einen Blick zu, der sogar mir aus der Entfernung eine Gänsehaut bereitete, wie musste das erst auf den jungen Mann wirken? Jedenfalls folgte der ihr mit den Augen und offenem Mund bis sie in ihr Zimmer einbog, ich nutzte die Verwirrung um mich in mein Zimmer zurückzuziehen. Während ich mich sehr Praktisch mit einer Jeans und Pullover ankleidete, danach Laufschuhe aus einer Tasche fischte, blödelten die beiden Ausgelassen auf der Dachterrasse herum. Die Haare wurden nur frottiert, mussten sonst feucht bleiben, es war nicht allzu kühl draußen.