Sonja! Ja? Hepp! Doro warf mir quer durch den Raum die kleine Plastikflasche zu, blieb aber mit verschränkten Armen zu mir gedreht stehen, das Wasser prasselte auf ihr Haupt, beobachtete mich offen und schamlos direkt. Mit einem Daumen spielte sie an einer ihrer Brustwarzen. Ich konnte mich nicht so offen geben, wusch mich nur sehr verschämt, wurde noch nie so ungeniert dabei beobachtet. Doro lachte laut. Du schämst dich! Endlich drehte sie sich weg, um ihren Badeanzug wieder anzuziehen. Damit ging mir das Waschen und Anziehen leichter von der Hand, ordnete diesmal selber meinen Busch im Schritt unter den ausgeleierten Gummibund. Ich ließ die fast leere Flasche achtlos stehen und wir gingen durch die milchige Glastüre auf das lange Becken zu.
Die ältere Bademeisterin stand zufällig neben dem Ausgang, sah Doro natürlich sofort. Holte tief Luft, musterte sie Ausgiebig. Blieb jedoch stumm, als wir sofort die Leiter hinab kletterten. Die schwerelose Bewegung im warmen Wasser war herrlich. Das Becken war Voll, es war nicht einfach eine Bahn zwischen den vielen Leibern zu finden, dennoch schwammen wir sicher eine Stunde schweigend neben- oder hintereinander her.
Es war genau die Mittagszeit, als sich die Massen etwas Verzogen, Heim an den Mittagstisch oder zum hiesigen Brotzeitstand, Kinder wurden mit Pommes gemästet und Papis rüsteten ihre Nerven mit einem Weißbier. Doro zog mich an den Rand. Du schau, Sonja, im Blubberpool ist endlich ein Platz frei. Zügig tappsten wir frierend in die Nische, es saß nur ein reiferes Paar eng nebeneinander gekuschelt, musterten beide Dorothea beim Einstieg genau. Sie neidisch, er lüstern. Dorothea rutsche mir auch nah zur Seite, obwohl genügend Platz gewesen wäre, legte eine Hand auf meinem Oberschenkel ab. Mir war das etwas unangenehm, denn es beunruhigte mich sehr. Besonders als sie begann mich ganz leicht mit ihren langen Fingernägeln zu kratzen. Ich legte mich zurück, schloss die Augen, versuchte die in mir aufsteigende Wallung zu Ignorieren. Das Blubbern war erstaunlich laut.