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Fetisch Lesben

Das Aschenputtel

Wortlos massierte ich geduldig und gewissenhaft ihre weichen Füße mit den geraden feinen Zehen und die Waden, folgte den kleinen Zehen und den Konturen ihrer zarten Gelenke, genoss insgeheim ihre weiche Haut und ihren makellosen Körperbau zu Fühlen. Hatte Zeit endlich meine Gedanken für mich zu Ordnen. Wollte ich das alles? Wie fühlte ich mich eigentlich dabei? Was fühlte dieses Mädchen meiner Meinung nach für mich? Was war der Unterschied zum Zusammenleben mit meinem Ex-Mann? Hätte er sich vielleicht nicht auch das Eine oder Andere in dieser oder ähnlicher Form von mir gewünscht? Hätte das den Ausgang meiner Ehe beeinflusst? Was sich Dorothea jetzt so einfach und selbstverständlich, fast rücksichtslos nimmt? Meine Hände und Augenlieder wurden schwerer, immer schwerer. Ich glitt in einen unruhigen Schlaf mit wüsten Träumen.

Sonja! Heftiges Rütteln an meiner Schulter. Sonja! Du musst Aufstehen, Arbeiten! Nur ich habe Ferien! Langsam nahm ich meine Umgebung wieder wahr, war gestern auf den Sitzsäcken tatsächlich eingeschlafen, wachte im überall drückenden Corsett auf, Doro hatte mich einfach liegen lassen und offensichtlich mit einer Bettdecke zugedeckt, die sie jetzt Zurückschlug und lächelnd an mir herabsah. Zwei lederne Halter der Strümpfe vom Corsett hatten sich gelöst, die Strümpfe etwas verdreht. Jetzt half sie mir fürsorglich auf, führte mich ins Bad, sie war schon völlig alltagstauglich Bekleidet. Ich fahre dich, weil ich in München was organisieren muss. Kein Wort was sie Vorhatte, dafür half sie mir diesmal aus dem Corsett heraus, was deutlich einfacher und schneller ging als wenn ich das alleine machen müsste. Ich sah sie nur genauestens an und wunderte mich, irgendetwas stimmte nicht an ihr. Richtig! Sie war geschminkt! Warum oder für Wen hatte sie das Getan? So völlig gegen ihre sonstigen Gewohnheiten?

Während ich mich flüchtig wusch und Zähne putzte sammelte sie im Nebenzimmer Unterwäsche und Kleidung für mich zusammen, die sie mir Wortlos in die Hände drückte. Wir waren in Eile, warum hatte sie mich nicht früher geweckt? Mit dem Wagen ihrer Mutter fuhr sie mich zur Arbeit in meine Apotheke, hielt nur kurz beim Bäcker, drückte mir im Wagen eine Papiertüte in die Hand: Dein Frühstück! Neugierig beäugt von meinen 2 Kolleginnen und einer frühen Kundin stieg ich aus mit dem Versprechen von Doro, mich nach meiner Schicht wieder abzuholen. Gerade noch rechtzeitig schloss ich auf, etwas peinlich berührt dass meine Kolleginnen auf mich in der bitteren Kälte warten mussten.

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