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Fetisch Lesben

Das Aschenputtel

Wir unterhielten uns kaum, viel zu Laut, viel zu abgelenkt war mein Verstand. Doro stellte sich hinter mich, umschlang mit ihren Armen meinen Bauch, drückte einen Oberschenkel gegen meinen Po, bewegte ihn leicht seitlich. Hätte sie nicht sofort wieder aufgehört wäre ich vielleicht da schon das erste Mal gekommen. Die anderen Gäste waren alle sehr festlich gekleidet, wir fielen mit unserem Aufzug eigentlich nicht aus dem Rahmen. Aber wir fanden Beachtung. Ich genoss die Aufmerksamkeit der anderen, die neidischen Blicke auf Dorothea, die musternden Blicke auf meinen appetitlich streng geformten, provokativ verhüllten Körper. Jetzt verstand ich Doro zum ersten Mal richtig. Ich genoss das Leben, den Augenblick. Alles andere war Gleichgültig, nur mein Körper, meine Lust bestimmte den Augenblick. Ich sah zu Doro auf: Und die Liebe zu dieser sonderbaren aufregenden jungen Frau.

Es waren viele sehr attraktive Gäste anwesend, in der absoluten Mehrzahl sicher Frauen, wobei die Grenzen der Geschlechter oft verschwammen, aber jede versuchte das Beste aus ihrem Typ zu Zaubern. Doro musste nicht zaubern. Obwohl schlicht bekleidet und kaum hergerichtet war sie ein echter Hingucker. Vielleicht gerade wegen ihrer Natürlichkeit. Und sie gehörte zu Mir. Viele Gäste musterten uns abschätzend, überlegten sicher was uns beide Verband. Ich wusste es ja selbst nicht einmal.

Wir bewegten uns am Tisch aneinander geschmiegt zu der peitschenden Musik, die Tanzfläche war völlig überfüllt mit zuckenden Leibern. Ich spürte den Stöpsel selbst gar nicht mehr, nur noch dessen indirekte wühlende Wirkung. Die Wärme von Doros anschmiegsamen Körper, die feste Umklammerung meiner Brüste durch das harte Ledercorsett. Es war stickig warm, trotz unserer leichten Bekleidung begannen wir zu Schwitzen. Die Zeit raste unbemerkt Vorbei. Mitternacht wurde mir erst Bewusst, als es draußen Laut wurde und für einen Moment viele Besucher nach draußen strömten. Ich war Glücklich. Aufgewühlt, Geil, Verliebt.

Die Musik wurde für wenige Minuten etwas leiser, das Licht etwas heller, als die meisten Gäste kurz nach draußen verschwanden. Doro sah mich prüfend an, kontrollierte mein MakeUp im Gesicht, langsam wanderte ihr Blick an mir nach unten, schließlich steckte sie den Zeigefinger oben in den Rand meines harten Corsetts, ihr Fingernagel ritze dabei leicht meine Haut, sie rüttelte energisch daran. Das wird zu Weit! ihr Urteil. Findest Du, Doro? Ja! Das neue Leder gibt gerade in der ersten Zeit sehr nach, wenn du ordentlich hineinschwitzt und durch deine Körperwärme. Wie zur Bestätigung nahm sie mit dem Finger einen Tropfen Schweiss von meiner Haut nahe der Achsel, sah mich lange provokativ an und leckte sich den Tropfen in einer obszönen Geste mit langer Zunge vom Finger. Mich schauderte. Hatte sie solche Gesten einstudiert? Oder war Doro wirklich so?

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