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BDSM Hardcore

Das Studentenleben

Eine riesige Neonreklame wies diesen grauen Betonklotz als “Tempel der Diskomusik” aus. Wir hatten zwar unsere Zweifel, traten aber dennoch vor die Tür, wo ein gutgebauter Türsteher gerade dabei war, einige offensichtlich betrunkene männliche Jugendliche den Eintritt zu verwehren.

“Erstens seit ihr keine achtzehn und zweitens kotzt ihr später nur die Polster voll”, schimpfte er. “Verpisst euch.”

Als er uns bemerkte, veränderte sich sein Gesichtsausdruck und freundlich winkte er uns heran, öffnete die Tür und sein starker rechter Arm hinderte die Jugendlichen daran, mit uns zusammen hinein zu schlüpfen.

Drinnen empfing uns ein unglaublicher Lärm. Aus den Lautsprechern dröhnte Rockmusik und ein paar Jugendliche versuchten sich schreiend darüber hinweg zu verständigen. Wir gaben unsere Jacken ab und erhielten dafür zwei Chips. Unsere Handtaschen behielten wir um.

Die Bude war brechend voll. Überall standen Gruppen von Jugendlichen herum und hielten sich an Gläsern fest oder bewegten sich über eine riesige Tanzfläche. Wir bestellten uns einen Caipirinha und schlürften daran herum, während wir durch den Raum gingen, oder besser durch die Räume, denn es stellte sich heraus, dass es ein recht weitläufig angelegtes, unterirdisches Areal war. Wir folgten dem Strom der Gäste durch verschiedene Räume, von denen einer “gelber Salon” hieß, weil der ganz mit asiatischen Gegenständen ausgestattet war. Weiter ging es zum “Roten Salon”, mit roten Samtpolstern und einigen indianischen Kunstwerken an den Wänden. Überall waren kleinere Tanzflächen und die Musik unterschied sich in jedem Raum. Mal rockig, mal Blues, mal Schlager der Siebziger.

Im ‚Blauen Salon’, der in im Stil einer Disko der Siebziger Jahre ausgestattet war, zumindest so, wie ich es aus den Filmen der Art “Saturday Night Fever” kannte, setzten wir uns an einen freien Tisch in einer etwas ruhigeren Ecke und beobachteten die Jugendlichen. Ein Kellner kam vorbei und wir bestellten noch eine Runde.

Während wir so saßen, bemerkte ich aus dem Augenwinkel, wie uns jemand beobachtete. Es war ein Mann, etwa Ende dreißig, der sofort wegsah, wenn ich ihm den Kopf zudrehte. Trotzdem war ich mir sicher, dass er uns beobachtete und teilte dies auch gleich Judith mit.

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