„Habt ihr nicht Lust, heute Abend mal richtig was zu unternehmen?“ fragte Theresa plötzlich. Wir waren etwas verdutzt.
„Was denn unternehmen?“ fragten wir beide wie aus einem Mund.
„Naja, ich dachte wir gehen heute Abend zusammen aus. Dorthin wo sich die jungen Leute treffen, oder wollt ihr hier die ganzen Abende in idyllischer Ruhe verbringen?“
Ich fragte mich, wie wir denn von hier wegkommen sollten, denn Ratellis besaßen kein Auto, also konnte uns Frau Ratelli auch nicht in die Stadt bringen, und Theresa konnte ja wohl kaum mit uns Fahrrad fahren. Aber Theresa beantwortete meine Frage grinsend:
„Luigi holt uns ab, das ist einer aus unserer Clique, den werdet ihr dann ja kennenlernen. Also was haltet ihr davon?“ fragte Theresa noch einmal nach.
Warum eigentlich nicht, wer weiß was wir noch so alles geboten bekommen würden, und so stimmte ich zu. Auch Kai-jin schien nicht abgeneigt, und stimmte ebenfalls zu. Dann rief Frau Ratelli uns auch schon zum Essen.
Nach dem Essen gingen wir auf unsere Zimmer, um uns für den Abend ein bisschen herzurichten. Ich überlegte noch, welches T-Shirt ich denn nun zu der Jeans anziehen sollte, als es an meiner Tür klopfte und Kai-jin das Zimmer betrat.
Mir verschlug es fast den Atem, als ich sie so sah. Sie hatte sich richtig nett zurechtgemacht. Nicht etwa aufgedonnert, so etwas mochten wir beide nicht, aber sie war wirklich ein sehr netter Anblick. Sie trug ein kurzes weißes, und vor allem sehr eng anliegendes Kleid, das ihre langen aber sportlichen Beine so richtig gut zur Geltung brachte. Unter dem Kleid zeichnete sich eine phantastische Figur ab, und ihr zarter Busen wirkte durch das Kleid ein bisschen fraulicher als er eigentlich war. Dass sie keinen BH trug, war mehr als deutlich zu sehen. Aber sie brauchte ja auch keinen, jedenfalls nicht um etwas in Form zu halten.
Dazu trug sie einfach nur ein paar lederne Schnürsandaletten. Ihre Haare trug sie wie eine Mähne offen und absichtlich ein bisschen zerzaust. Um einen Kontrapunkt zu Kai-jin’s weißem Outfit zu setzen entschied ich mich für ein knallgrünes T-Shirt. Dazu einfach ein paar Mokassins, die waren bequem und man konnte damit auch tanzen, denn wer wusste schon, was der Abend noch so bringen würde.
2 replies on “Georg Genders Schwester.”
Eine der besten Geschichten die ich je gelesen habe. Ich würde mich freuen wenn es bald weiter geht.^•^
Einer der besten Geschichten die ich je gelesen habe. Ich würde mich freuen wenn es bald weiter geht.^•^