Als wir mal wieder vom Training im Bus auf dem Weg nach Hause waren, und dabei an einigen Schaufenstern vorbei kamen, in denen bereits die kommende Sommermode ausgestellt war, konnte ich nicht wiederstehen, und neckte Kai-jin ein bisschen mit den sexy Klamotten, die die Schaufensterpuppen trugen. Da Rosa heute im Bus einige Reihen vor uns saß, ein anderer Platz war nicht mehr frei, konnte ich mir das erlauben, ohne Angst haben zu müssen, Rosas große Ohren würden mal wieder neugierig jedes Wort erlauschen.
“Die Puppe sieht ja echt sexy aus!” sagte ich zu Kai-jin, und zeigte dabei auf eine Schaufensterpuppe, die einen wirklich exotischen Badeanzug trug. Alleine dieser Anblick machte mich richtig an. “Den würde ich gerne mal an dir sehen”, flüsterte ich zu Kai-jin, “und dann im Wasser mal ganz zärtlich nachsehen was sich unter der netten Verpackung verbirgt.”
“Oh man, was sind wir blöd!” antwortete Kai-jin nur, und ich schaute sie etwas verdattert an, denn ich wusste nicht was sie meinte?
Kai-jin lächelte und fragte, “was meinst du Geo, was ist der einzige Ort, wohin Rosa uns mit ihrem Gipsarm nicht folgen kann?” und schaute sich dabei den Badeanzug an. Ich begriff sofort und beide mussten wir laut lachen. Wie konnten wir nur so einfallslos gewesen sein?
An der nächsten Bushaltestelle sprang ich auf, und gab Kai-jin zu verstehen, ich käme einen Bus später nach, sie solle auf jeden Fall mit Rosa nach Hause fahren. Schnell schlich ich aus dem Bus, denn ich wollte nicht, das Rosa bemerkte, wie ich ausstieg.
Ich lief die paar Hundert Meter zu dem Geschäft zurück, und suchte mir eine Verkäuferin. Als ich sie nach dem Badeanzug in Größe 168 fragte musterte sie mich ein bisschen seltsam. “Nein, der ist nicht für mich, ich will den verschenken!” gab ich zur Antwort. “Na mein Junge, da hast du aber in deinem Alter schon eine ganz schön heiße Freundin!” meinte die Verkäuferin, eine junge Frau Anfang 20. Wie ich das hasste, wenn mich jeder ‘mein Junge’ nannte. ich war doch nicht ihr Sohn, Neffe oder sonst was. Etwas grantig gab ich ihr zu verstehen, dass der Badeanzug für meine Schwester sei, die hätte sich den halt gewünscht, und sie hätte bald Geburtstag. Immerhin war nicht alles gelogen, für meine Schwester sollte er ja wirklich sein. Die Verkäuferin schien mir das zu glauben, denn sie fragte mich ob meine Mama mir denn auch genug Geld mitgegeben hätte, damit ich den Badeanzug auch bezahlen könne. Mich brachte das zwar total auf die Palme, aber ich machte das Spielchen mit. Kramte alles Geld zusammen, zum Glück hatte es heute Taschengeld gegeben, und bezahlte den Badeanzug. Dann verließ ich das Geschäft und wartete auf den nächsten Bus. Während ich so dasaß stellte ich mir den Badeanzug an Kai-jins Körper vor. Das tiefe aber kräftige Grün würde einen sehr schönen Kontrast zu Kai-jins blonden Haaren geben und gut zu ihren tief grünen Augen passen. Mit den weißen Pünktchen sah der Badeanzug auf den ersten Blick vielleicht ein bisschen bieder aus, aber der tiefe Ausschnitt, würde Kai-jins junge knospende Brust noch ein bisschen mehr betonen. Die hohen Beinausschnitte würden ihre langen Beine endlos wirken lassen. und die raffiniert geschnürte Rückenpartie würde das Auspacken richtig interessant machen. Ich freute mich schon auf das gemeinsame Schwimmen.
2 replies on “Georg Genders Schwester.”
Eine der besten Geschichten die ich je gelesen habe. Ich würde mich freuen wenn es bald weiter geht.^•^
Einer der besten Geschichten die ich je gelesen habe. Ich würde mich freuen wenn es bald weiter geht.^•^