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Erstes Mal Inzest

Georg Genders Schwester.

“Haben sie ihnen denn nichts erzählt!” fragte ich, immer noch sehr um meine scheinheilige Fassade bemüht.

“Nein, die sind beide im Bad, die machen sich wohl ein bisschen frisch!”

“Beide zusammen?” und mein gespieltes Erstaunen war so überzeugend, das Frau Ratelli sich umdrehte und mich böse ansah.

“Nein, Theresa ist hier unten in unserem Bad und Deine Schwester, die habe ich eben oben gehört. Was hast Du denn gedacht!”

Für Frau Ratelli war es schon undenkbar, das die beiden Mädchen sich gleichzeitig ein Bad teilten, wenn die wüsste… aber ich war ganz froh, das die Angelegenheit doch noch so glimpflich abgegangen war und schwieg deshalb lieber.

Etwa eine halbe Stunde später, kamen dann auch endlich die beiden Mädchen. Kai-jin trug eine langärmelige Bluse, und als ich einen kurzen Moment ihre Handgelenke sah, wusste ich nur zu gut, warum.

“Wo wart ihr denn?” und wieder war ich erstaunt, was für ein vortrefflicher Lügner ich war.

“Spazieren!” kam die etwas schnoddrige Antwort von meiner Schwester und als sie sich von Frau Ratelli unbeobachtet fühlte, streckte sie mir die Zunge heraus. Ich begriff das das dieses mal nicht unbedingt freundlich gemeint war. Kai-jins staksiger Gang verriet, das sie immer noch Schmerzen hatte, und ich hoffte, nicht irgendwelchen Schaden angerichtet zu haben. Einen Besuch beim Arzt würde uns in echte Erklärungsnöte bringen.

Theresa hatte ein T-Shirt an und ich versuchte als erstes einen Blick auf ihre Handgelenke zu erhaschen, doch auf ihrer etwas dunkleren Haut waren die Striemen an den Handgelenken nicht so deutlich zu sehen. Hoffentlich blieben sie auch ihrer Mutter verborgen.

Frau Ratelli ging aber schon wieder ganz in ihrer Hausarbeit auf, denn inzwischen war es so spät geworden, dass wir Mittag und Abendbrot gut zusammenlegen konnten. Also wurde noch ein bisschen mehr aufgetischt, und hungrig wie wir alle waren fielen wir über die Tafel her, als hätten wir die letzten Wochen nur Wasser und Brot bekommen.

Frau Ratelli lästerte ein wenig über unseren Hunger und unsere Gier, sah es uns aber zugleich etwas wehmütig nach, denn es war, vom Frühstück morgen mal abgesehen, unsere letzte Mahlzeit hier bei den Ratellis. Natürlich bot sie uns auch an, wenn es denn so gut schmecken würde uns für den morgigen Tag ein bisschen was einzupacken. Was bei Frau Ratelli ‘ein bisschen’ war konnte ich mir zwar gut vorstellen, aber ausschlagen konnte ich das Angebot dennoch nicht.

2 replies on “Georg Genders Schwester.”

Eine der besten Geschichten die ich je gelesen habe. Ich würde mich freuen wenn es bald weiter geht.^•^

Einer der besten Geschichten die ich je gelesen habe. Ich würde mich freuen wenn es bald weiter geht.^•^

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